Bei einem Nabelbruch (auch: Nabelhernie, Umbilikalhernie, Hernia umbilicalis) kommt es zu einer Lücke im Bindegewebe im Bereich des Bauchnabels. Die Ursache liegt in einer Kombination aus schwachem Bindegewebe in diesem Areal und einem erhöhten Innendruck des Bauchraums. Die Hernie geht meist mit einer Schwellung oder Vorwölbung in der Nabelgegend, möglicherweise auch mit allgemeinen Krankheitsanzeichen einer. Auf dieser Seite erfahren Sie alles, was Sie wissen und tun müssen, wenn Sie den Verdacht haben, an einem Nabelbruch zu leiden.
Noch einige Vorab-Informationen: Wir helfen Ihnen vertrauensvoll in unserer Praxis für Chirurgie in Bad Soden am Taunus (bei Frankfurt), wenn Sie sich einen Nabelbruch zugezogen haben. Bitte beachten Sie, dass die Informationen auf dieser Seite der allgemeinen Patientenaufklärung dienen und einen Besuch bei uns inkl. fundierter Diagnosestellung und einen auf Sie abgestimmten Therapieplan nicht ersetzen können.
Auch wenn der Name „Nabelbruch“ es vermuten lässt – der Nabel bricht bei dieser Erkrankung nicht, jedenfalls nicht wie ein Knochen. Vielmehr entsteht dabei eine Lücke oder ein Riss in der Bauchwandfaszie, also der Bindegewebshülle der Bauchwand bzw. im Nabelbereich. Im Normalfall stabilisiert die Faszie, also die Muskelhaut, die Bauchwand. Unter bestimmten Umständen kann sie jedoch nachgeben – so z.B. bei einem erhöhten Innendruck im Bauchraum im Zuge von Übergewicht, einer Schwangerschaft, starkem, anhaltendem Husten, durch das Heben schwerer Lasten bzw. einer intensiven körperlichen Belastung oder auch als Folge einer Operation im Bereich des Bauchnabels ( z.B. nach einer Bauchspiegelung).
Ein Nabelbruch kann aber nicht nur im Laufe des Lebens erworben werden, sondern auch angeboren sein.
Die Lücke, die durch den Bruch entsteht, nennt sich Bruchpforte. Durch diesen Spalt kann sich das Bauchfell – also die innerste Schicht der Bauchwand – schieben. Es entsteht eine kleine Ausstülpung, die als Bruchsack bezeichnet wird. Möglich ist aber auch, dass Teile der Bauchorgane (z.B. eine Darmschlinge) durch die Bruchpfote in die Ausstülpung gelangen. In diesem Zusammenhang sprechen wir von Bruchinhalt.
Das deutlichste Anzeichen für eine Nabelhernie ist eine Schwellung oder Wölbung der Nabelgegend, die sich z.B. beim Husten, Pressen oder schweren Heben verstärkt. Ist der Nabelbruch klein, dann verursacht er bei den meisten Patienten kaum Beschwerden (asymptomatischer Nabelbruch). Er kann aber auch mit Schmerzen einhergehen (symptomatischer Nabelbruch).
Die meisten Nabelbrüche verlaufen „glimpflich“ und ohne ernsthafte Beschwerden. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich der Befund verschlimmert und zu einem Notfall wird. Dies ist dann der Fall, wenn sich die Vorwölbung im Bereich des Nabels vergrößert und Teile der Bauchorgane in die Lücke rutschen. Es besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr ausreichend durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Der betroffene Bereich kann absterben. Es besteht dann akute Lebensgefahr. Eine weitere Komplikation des Nabelbruchs kann ein lebensbedrohlicher Darmverschluss sein.
Sollten Sie eine Vorwölbung im Bereich Ihres Nabels feststellen, dann sollten Sie zügig einen Termin bei uns vereinbaren. Die Diagnostik läuft folgendermaßen ab:
Schritt 1: Persönliches Gespräch mit Anamnese
Ihr behandelnder Arzt, Herr Wolfgang Hirschberger, führt zuerst ein Gespräch mit Ihnen. Er befragt Sie nach Ihren Beschwerden, über den Ort der Schwellung sowie darüber, ob diese unter Belastung stärker wird.
Schritt 2: Körperliche Untersuchung
Im zweiten Schritt der Diagnostik untersucht Herr Hirschberger Ihren Bauchnabel. Dazu bittet er Sie, die entsprechende Stelle frei zu machen und sich auf den Untersuchungstisch zu legen. Während Sie auf dem Rücken liegen, tastet er die Nabelgegend ab und prüft, ob er eine Schwellung feststellen kann. Außerdem bittet er Sie, zu husten oder die Bauchmuskeln anzuspannen. Dadurch erhöht sich der Druck im Bauchraum. In der Regel wird nun die vom Nabelbruch ausgehende Wölbung größer. Die Tastuntersuchung wird fortgeführt bzw. wiederholt. Außerdem prüft Herr Hirschberger, ob sich der Bruch in den Bauchraum zurückschieben lässt.
Schritt 3: Bildgebende Verfahren
Sollte der Befund nach der Tastuntersuchung unklar sein, wird in der Regel eine Ultraschalluntersuchung der Nabelregion durchgeführt. In seltenen Fällen benötigt es auch ein MRT.
Die Behandlung einer Nabelhernie hängt in erster Linie vom Schweregrad und vom Alter des Patienten ab. In den meisten Fällen wird der Nabelbruch in Bad Soden operativ behandelt. Je nach Größe des Bruchsacks und Gesundheitszustand des Patienten kommen verschiedene Operationsmethoden zum Einsatz. Dabei wird der Bruchinhalt in den Bauchraum zurückverlagert oder der Bruchsack entfernt. Die Bruchpforte wird vernäht. Bei größeren Brüchen näht Hirschberger ein Kunststoffnetz unter die Bauchdecke, um den Bruch zu stabilisieren.
Egal, wie die Behandlung des Nabelbruchs aussieht: Wichtig ist, sich in die Hände eines erfahrenen Arztes zu begeben. Wolfgang Hirschberger ist Experte auf dem Gebiet der Hernienchirurgie und kennt sich mit der Diagnose und Behandlung von Nabelbrüchen bestens aus. Die Patienten profitieren nicht nur von seiner Expertise, sondern auch von der modernen technischen Ausstattung der Praxis, die minimalinvasive Eingriffe ermöglicht und so die Genesungszeit deutlich verkürzt.
Neben der operativen Therapie legt Hirschberger großen Wert auf eine umfassende Aufklärung seiner Patienten. Vor der Operation werden die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ausführlich besprochen, damit der Patient eine informierte Entscheidung treffen kann.
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